尊龙凯时人生就是搏

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VDE FNN Zielbild "Energiesystem 2030"

Das VDE FNN Zielbild 鈥濫nergiesystem 2030鈥� gibt Orientierung, wie in einem zuk眉nftigen 鈥濳limaneutralit盲tsnetz鈥� die Koordinierung der vielen neuen Akteure m枚glich wird

| VDE FNN
31.03.2022 Studien + Roadmaps + Hinweise TOP

Zum Klimaschutznetz bis 2030

In seiner Roadmap "Zum Klimaschutzsystem bis 2030" zeigt VDE FNN auf, dass durch die enge Verzahnung von rechtlichen Vorgaben, Marktanpassungen und Technik-Rollout ein聽beschleunigter Um- und Ausbau des Energiesystems m枚glich ist.聽Dabei bleibt der Systembetrieb sicher und zuverl盲ssig. Hierf眉r pr盲gt VDE FNN wesentliche Grundpfeiler f眉r die Systemstabilit盲t, welche auch Bestandteil der Roadmap Systemstabilit盲t des BMWK wurden.聽聽

Die Dekarbonisierung geht mit zunehmender Elektrifizierung des Verkehrs- und W盲rmesektors sowie der Industrie einher und f眉hrt zu einem wachsenden Bedarf an erneuerbarem Strom. E-Mobilit盲t und W盲rmepumpen bringen zus盲tzliche Herausforderungen f眉r die Systemintegration mit sich, bieten aber auch zus盲tzliche Flexibilit盲tspotentiale. Die Energiewende wird nur gelingen, wenn wir diese Flexibilit盲ten nutzbar machen, d. h. nicht nur Millionen von dezentralen Einspeisern, sondern auch Millionen von flexiblen Verbrauchern und Speichern effizient, sicher und systemdienlich聽ins System integrieren. Dies ist ohne einen z眉gigen Ausbau der 脺bertragungs- und Verteilungsnetze und ohne umfassende Digitalisierung der Verteilnetze mit intelligenter Steuerung der angeschlossenen Anlagen nicht zu schaffen. Cyber-Sicherheit und Datenschutz 鈥瀊y design鈥� sind hierbei unverzichtbare Bausteine.

F眉r diese Transformation hin zu einem 鈥濳limaneutralit盲tsnetz鈥� arbeiten im VDE FNN alle betroffenen Fachkreise eng zusammen und die unterschiedlichen Sichtweisen beziehungsweise Interessen f眉hren im Dialog zu ausgewogenen und vorausschauenden technischen L枚sungen.聽F眉r die Sicherung der Systemstabilit盲t gelingt es somit, die technischen L枚sungen praxisnah zu spezifizieren und schnellstm枚glich im System zu etablieren.

VDE FNN hat ein Zielbild zum Energiesystem 2030 erstellt und mit einer konkreten Roadmap zur Umsetzung hinterlegt. Damit werden Aktionsschwerpunkte der VDE FNN Arbeit konkretisiert und so zuk眉nftige Herausforderungen fr眉hzeitig angegangen.聽VDE FNN stellt mit dem Aktionsschwerpunkt 鈥濻ystemumbau bei sicherer und zuverl盲ssiger Versorgung鈥� die Sicherung der Systemstabilit盲t in den Fokus. Damit 眉bernimmt VDE FNN auch die Verantwortung f眉r Prozesse der BMWK-Roadmap Systemstabilit盲t, vor allem rund um das Thema Systemanforderungen.

Transformation Energiesystem 2030: Dreisprung
VDE FNN

Entscheidend ist, dass die Anpassung/Neugestaltung von Ordnungsrahmen, Marktdesign und technischer Regelsetzung Hand in Hand gehen. Gro脽e Herausforderungen bilden zurzeit die Fortentwicklung des Ordnungsrahmens f眉r einen beschleunigten Netzausbau, Digitalisierung und Marktdesign.聽



Aktionsschwerpunkt

Systemumbau bei sicherer und zuverl盲ssiger Versorgung

Erneuerbare Erzeugungsanlagen und Speicher so entwickeln, dass diese Gro脽kraftwerke im System ersetzen und die Systemstabilit盲t sichern

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Warum? Erneuerbare Erzeugungsanlagen und Speicher m眉ssen die Gro脽kraftwerke in ihrer tragenden Rolle im System ersetzen 鈥� nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ihre technischen F盲higkeiten und Dienstleistungen f眉r das System. Diese Anlagen m眉ssen entsprechend gezielt weiterentwickelt werden. Das System muss so konzipiert werden, dass die Integration der Erneuerbaren, Speicher sowie neuen Player und deren Auspr盲gung von systemdienlichen F盲higkeiten optimal unterst眉tzt wird.

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Wie?

  • Netzausbau:聽Ein starkes 脺bertragungsnetz ist Voraussetzung daf眉r, dass regionale Leistungsungleichgewichte europaweit ausgeglichen werden k枚nnen. Durch den Ausbau der Verteilnetze k枚nnen lokale Engp盲sse vermieden und neue Erzeuger und Verbrauchende integriert werden.
  • F盲higkeiten,聽die bisher durch Gro脽kraftwerke erbracht werden, m眉ssen k眉nftig prim盲r durch erneuerbare Anlagen, Speicher und neue Player wie W盲rmepumpen oder Ladeeinrichtungen f眉r Elektrofahrzeuge 眉bernommen werden. Wichtig ist dabei vorausschauendes Handeln: F盲higkeiten, die wir jetzt in unserer Regelsetzung nicht vorsehen, fehlen sp盲ter oder m眉ssen aufwendig nachger眉stet werden. Bei zuk眉nftig mehr als 10 Mio. dezentralen Erzeugern, Speichern und flexiblen Lasten ist das ein wichtiger Faktor. Die F盲higkeiten m眉ssen definiert und es muss festgelegt werden, welche Anlagen diese bereitstellen m眉ssen.聽VDE FNN definiert diese F盲higkeiten so, dass jede Anlage entsprechend ihrer Eigenschaften einen wirksamen Beitrag zur Systemstabilit盲t leistet. In Summe entsteht dadurch ein robustes Energiesystem, welches ideal ger眉stet ist f眉r die zuk眉nftigen Herausforderungen und eine Vorreiterrolle einnimmt, in der Transformation des europ盲ischen Verbundnetzes.
  • Die聽Zusammenarbeit聽der Netzbetreiber muss standardisiert werden.

Handlungsbedarf Ordnungsrahmen

  • Um die Systemtransformation zu beschleunigen, m眉ssen Technik und Ordnungsrahmen Hand in Hand weiterentwickelt werden.
  • Rollen, Ausnahmen und Integration neuer Technologien m眉ssen vorausschauend vorab definiert werden. Dabei m眉ssen ben枚tigte F盲higkeiten f眉r einen Betrieb mit 100 Prozent Erneuerbaren vorausschauend aufgebaut und aufw盲ndige sp盲tere Nachr眉stungen so minimiert werden. Es sollten keine wirtschaftlichen Anreize zur Unterschreitung von technischen Mindestanforderungen gesetzt werden.

Das komplexere System erfordert intelligente Steuerung

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Warum? Der Betrieb der Netze wird komplexer, extreme Situationen nehmen zu. Durch die Steuerung von immer mehr Vorg盲ngen 眉ber den Markt k枚nnen sich viel mehr Akteure als bisher auf unterschiedliche Art einbringen. Dadurch entstehen neue Chancen und neue Risiken.

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Eine Chance besteht etwa darin, dass die F盲higkeiten aller Kunden f眉r systemdienliches Verhalten genutzt werden. Dagegen ist es ein Risiko, dass individuell unkritische Akteure und Marktmechanismen geb眉ndelt und so systemkritisch werden k枚nnen.聽Die Auswirkungen von Marktverhalten und Gleichzeitigkeitseffekten auf das Netz steigen. Einzelne Verbrauchsgruppen, wie z. B. Laden und Heizen sowie die wetterabh盲ngige Erzeugung, wirken sich direkt auf das Netz aus.聽聽

Wie?

Die Energienetze m眉ssen digitalisiert werden, um den Netzzustand 眉berall beobachtbar zu machen und bei kritischen Situationen gezielt f眉r Abhilfe sorgen zu k枚nnen. Die Herausforderung hierbei ist, dass bei aller Komplexit盲t L枚sungen f眉r alle Phasen des Netzbetriebes entwickelt werden m眉ssen, die das Gesamtsystem sicherer machen und den Betrieb und die Verantwortlichen unterst眉tzen.

  • Transparenz und Beobachtbarkeit: Die Energienetze m眉ssen digitalisiert und mit Sensorik sowie Aktorik ausgestattet werden, um den Netzzustand 眉berall beobachtbar zu machen und in kritischen Situationen Stromnachfrage/-angebot der Endkunden gezielt zu steuern.
  • Es sind Grundlagen f眉r automatisierten Netzbetrieb und Assistenzsysteme zu schaffen.
  • Konzepte und Standards f眉r IT-Sicherheit im verteilten Stromsystem m眉ssen fortentwickelt werden.聽聽

Zuverl盲ssigkeit beobachten und trotz steigender Komplexit盲t auf gleichbleibendem Niveau halten

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Warum? Das Energiesystem ist Grundlage f眉r gro脽e Teile unserer kritischen Infrastrukturen wie Wasserversorgung, W盲rmeversorgung, Telekommunikation und Verkehr. Daher muss sichergestellt werden, dass die Zuverl盲ssigkeit und Reslilienz auch k眉nftig auf hohem Niveau bleibt. Die Technik der Stromnetze (Prim盲r- und Sekund盲rtechnik) wird komplexer, die Netzbetriebsmittel werden h枚her ausgelastet, und R眉ckwirkungen durch neue Verbrauchsger盲te auf das Netz sollen vermieden werden.

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Wie?

Das macht VDE FNN

Im VDE FNN arbeiten v. a. Hersteller, Netzbetreiber und Wissenschaft gemeinsam an der Weiterentwicklung von Netztechnik und Netzbetrieb. Wichtiges Ziel ist dabei, dass die Anlagen im System Schritt f眉r Schritt die notwendigen F盲higkeiten erhalten und 眉bernehmen. Die Anforderungen an Kundenanlagen (Erzeugung, Verbraucher und Speicher) werden in den Regeln von VDE FNN definiert und kontinuierlich weiterentwickelt. Konkret: Aktuelle Photovoltaik-Dachanlagen helfen bereits aktiv dabei, die Spannung an den Hausanschl眉ssen in den vorgesehenen Bereichen zu halten. Derzeit wird daran gearbeitet, dass die erneuerbaren Erzeugungsanlagen nicht nur irgendwie Energie einspeisen, sondern mithelfen, Spannung und Frequenz im zul盲ssigen Bereich zu halten. Bei St枚rungen sollen Anlagen an deren Beseitigung mitwirken. Kurz gesagt: Die erneuerbaren Anlagen sollen die Gro脽kraftwerke in ihrer tragenden Rolle im System ersetzen.

Weiterentwicklung F盲higkeiten von Kundenanlagen
VDE FNN

Einige konkrete Beispiele

  • Welche technischen F盲higkeiten die Anlagen am Netzanschluss haben, wird 眉ber die Technischen Anschlussregeln vorausschauend definiert.
  • Verst盲rkte Zusammenarbeit: K眉nftig werden die Netzbetreiber noch enger zusammenarbeiten. VDE FNN definiert Regeln, welche Informationen wie ausgetauscht werden. Das betrifft die Schnittstellen Verteilnetzbetreiber zu Verteilnetzbetreiber und 脺bertragungsnetzbetreiber zu Verteilnetzbetreiber
  • Praxisgerechter Netzzustandsmonitor: Analog einer Verkehrsnavigation, die einen 脺berblick 眉ber die Verkehrslage gibt, k枚nnen Netzbetreiber k眉nftig Daten zur Netzauslastung aus allen Spannungsebenen digital austauschen und darstellen. Damit k枚nnen Netzbetreiber jederzeit den Zustand ihres Netzes im Blick behalten und bei St枚rungen oder drohenden Engp盲ssen rechtzeitig steuernd eingreifen und optimal ausgleichen. Netzplaner k枚nnen diese Informationen in die Netzplanung einflie脽en lassen. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung des Monitors, aber auch aus Workshops mit zahlreichen Experten und aus ersten Praxistests sind in die Anwendungsregel 鈥濻chnittstelle Verteilnetz/Verteilnetz鈥� eingeflossen.
  • Zuverl盲ssigkeit und Ausl枚ser f眉r St枚rungen werden bundesweit erfasst und ausgewertet.
  • Die IT-Sicherheit im verteilten System Energieversorgung wird organisiert.
  • Anforderungen an Kommunikationstechnik (f眉r Normalbetrieb, St枚rungen und Schwarzfall) werden definiert

Ergebnisse

Arbeitspaket

Projektstand

Beschreibung Projektstand

Ergebnisse

SDL neu gedacht

In Arbeit

Weiterentwicklung der SDL聽

Netzbildende Eigenschaften entscheidend f眉r Systemstabilit盲t

F盲higkeiten Erzeugungsanlagen

In Arbeit

脺berarbeitung TAR, Umsetzung Systemanforderungen

Netzbetrieb mit Ampelphasen

In Arbeit

Steuern f眉r den Netzbetrieb

Steuerbarkeit: Zahlen, Daten, Fakten

In Planung

Schnittstelle VNB-VNB聽

Abgeschlossen

Verbesserung der Zusammenarbeit

Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Verteilnetzbetreibern (VDE-AR-N 4141-2) in Kraft

Datenaustausch/Redundanz

In Planung

System- und Netzzustand

In Planung

Definition geeigneter Kenngr枚脽en

Schutzkonzepte anpassen

In Arbeit

脺berarbeitung Leitfaden Schutzsysteme und neues Thema digitales UW (LPIT)

Schutz- und Leittechnik

Informationssicherheit im Netzbetrieb

In Planung

Anforderungen an Kommunikationstechnik

In Planung

Monitoring Versorgungszuverl盲ssigkeit

In Arbeit

Statistik 2023

VDE FNN St枚rungs- und Verf眉gbarkeitsstatistik

J盲hrliche Auswertung


Aktionsschwerpunkt

Energiewende zum Kunden bringen

Kundennutzen f眉r neue Energiewelt vorantreiben: Beitrag zur flexiblen Leistung durch jeden Kunden erm枚glichen und Komplexit盲t reduzieren

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Warum? Wenn wir unseren Stromverbrauch m枚glichst weitgehend durch erneuerbare Energien decken wollen 鈥� bis 2030 sollen es 80 Prozent sein 鈥� muss, wo immer m枚glich, Stromverbrauch in solche Stunden verschoben werden k枚nnen, in denen viel erneuerbare Leistung zur Verf眉gung steht. So kann der Bedarf an Strom klimaneutral bedient werden, ohne dass die Kunden einen Nachteil haben.

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Ein zentrales Element daf眉r ist das intelligente Messsystem, mit dem Daten an den vielen Netzanschlusspunkten erfasst und durch gezielte Steuerung Kundenanwendungen, zum Beispiel mit W盲rmepumpen, Wallboxen, Erzeugern oder Heimspeichern f眉r die Energiewende aktiviert werden sollen.

Wie?

Die Technik f眉r die Infrastruktur steht. Der Rollout l盲uft. Offen ist jedoch, wer welche Rechte und Pflichten hat und welche Anreize zum Mitmachen f眉r den Endkunden gesetzt werden. Bisher sind nur wenige Kundenanlagen 眉ber intelligente Messsysteme angeschlossen und k枚nnen entsprechend gesteuert werden. Anreize zur Flexibilisierung durch Investitionen in Speicher, Laststeuerung oder Energiemanagementsysteme und entsprechende Tarifmodelle und Gesch盲ftsmodelle fehlen. Hier mangelt es an entsprechenden Grundlagen im Ordnungsrahmen und Marktprozessen, um f眉r Endkunden Flexibilisierung durch Lastmanagement oder die Nutzung variabler Tarifsysteme attraktiv zu machen.

Dabei m眉ssen zwei Aspekte verfolgt werden:

  • Der Markt muss so organisiert werden, dass er Anreize f眉r flexibles Verhalten und notwendige Investitionen in Steuerung und Managementsysteme bietet. Konkret m眉ssen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Anreize bestehen f眉r systemdienliches Verhalten und Flexibilisierung der Lasten? Wie sollen sich Investitionen in gesicherte Leistung, Speicher, E-Autos, PV-Anlagen oder flexible Verbraucher lohnen? Wie bieten variable Tarife m枚glichst hohe Anreize f眉r systemdienliches Verhalten? Vielf盲ltige Anreize und Einzelma脽nahmen m眉ssen auch systemisch in ein Gesamtkonzept eingebettet werden, um den berechtigten Interessen vom Endkunden 眉ber die Netze bis hin zu Lieferanten/Dienstleistern gerecht zu werden.
  • M枚glichst viele Kunden-Anlagen sollen 眉ber den Markt aktiver Teil des Energiesystems werden. Das Marktdesign ist hierf眉r kontinuierlich fortzuentwickeln. Es muss dabei so gew盲hlt werden, dass es f眉r eine agile Transformation der Energiesysteme hin zur Klimaneutralit盲t geeignet ist. Versorgungssicherheit hat hierbei h枚chste Priorit盲t. In kritischen Situationen m眉ssen sich die Kunden-Anlagen system- und netzdienlich verhalten k枚nnen und z. B. bei Engp盲ssen oder 脺berlastungen im Netz richtig reagieren und diesen (pro)aktiv entgegenwirken.

Mit Regelsetzung und Ma脽nahmen optimale Einbindung aller Akteure sicherstellen und Umsetzung beschleunigen

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Warum? Eine z眉gige Anpassung der Energiesysteme an die Ziele der Energiewende setzt voraus, dass Hersteller, Betreiber und Kundschaft schnell ausreichend Anreize und Planungssicherheit f眉r Gesch盲ftsmodelle und Investitionen erhalten. Besonders wichtig ist dies, wenn es darum geht, das intelligente Messsystem f眉r Kund*innen, Dienstleister und Netzbetreiber nutzbar zu machen.

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Damit m枚glichst viele Kundinnen und Kunden 眉ber den Markt aktiver Teil des Energiesystems werden, m眉ssen die Rollen und Regeln klar sein; Teilhabe muss sich lohnen und die Priorisierung in kritischen Situationen muss definiert sein.聽

Wie?

  • L枚sungsans盲tze ganzheitlich angehen und die Interessen aller Stakeholder ber眉cksichtigen: K眉nftige Rechte und Pflichten aller Akteure m眉ssen gekl盲rt werden, ebenso wie die Sicherheit der Systeme und die Transparenz der Ma脽nahmen gew盲hrleistet werden sollen. Regeln f眉r den Betrieb und Anforderungen an die Technik m眉ssen mit den sicherheitstechnischen Anforderungen des BSI, der Eichbeh枚rden und den Markterfordernissen abgestimmt werden. Der Kundennutzen und Komfort (Einfachheit) sind hierbei erfolgskritisch. Auch m眉ssen technische L枚sungen gefunden werden, die dem Handwerk und Systemanbietern eine einfach standardisierte Installation erm枚glichen. Damit es schnell geht, ist ein einheitlicher Fahrplan erg盲nzend zum BMWK/BSI-Stufenplan n枚tig, in dem u. a. Ziele und Ma脽nahmen im Ordnungsrahmen fortgeschrieben werden.
  • Koordinierungsfunktion im Ordnungsrahmen vorsehen: F眉r den Zugriff der unterschiedlichen Marktteilnehmer auf die Flexibilit盲t hat VDE FNN ein praxisgerechtes Modell f眉r die Koordinierungsfunktion erarbeitet, das in den Stufenplan des BSI einflie脽en muss. Damit wird sichergestellt, dass im Normalfall Kunden und Dienstleister frei 眉ber die Steuerung der Anlage entscheiden k枚nnen. Lediglich zur Vermeidung kritischer Situationen m眉ssen netz- oder systemdienliche Zugriffe priorisiert erfolgen k枚nnen. Damit wird transparent, wer wann welche Aufgabe hat und was in kritischen Situationen passiert. Diese f眉r die Marktintegration und Versorgungssicherheit wichtige Funktion ist bisher im Ordnungsrahmen und im Stufenplan des BMWK/BSI noch nicht vorgesehen.

Standardisierte Schnittstellen 鈥� herstellerunabh盲ngig und kompatibel 鈥� forcieren

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Warum? Standardisierte Schnittstellen und Interoperabilit盲t erm枚glichen bundesweite Gesch盲ftsmodelle und erleichtern die Nutzung verschiedener Produkte und Hersteller. Der Markt und die Angebotsvielfalt werden gr枚脽er, der Einstieg f眉r Kundinnen und Kunden wird erleichtert. Sicherheitsanforderungen werden leichter definierbar.

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Wie?

Sowohl BSI f眉r die Interoperabilit盲t und Sicherheit bei der Kommunikation im intelligenten Messsystem, als auch VDE FNN f眉r Spezifikationen, Prozesse und Regeln f眉r Rollout und Messstellenbetrieb und VDE DKE f眉r die elektrotechnischen Schnittstellen und Produkte sowie international (IEC) haben Standards vorbereitet. Folgende Auswahl an Beispielen zeigt, wo Standards die Umsetzung erleichtern:

  • Spezifikationen f眉r Z盲hler, Gateways und Steuerbox (VDE FNN Lastenhefte)
  • Vorbereitung und Umsetzung des Rollout: elektronischer Lieferschein und Leitf盲den f眉r Rolloutprozesse, Sicherheit von Logistikketten (VDE FNN Hinweise), definierte Mikroprozesse
  • Unternehmens眉bergreifende Interoperabilit盲tstests und Sicherheitszertifizierungen
  • Messstellenbetrieb, Konformit盲tsnachweise, Stichprobenverfahren
  • Schutzprofile definieren Sicherheitsanforderungen (BSI-CC-PP)
  • Sicherheit f眉r Systemeinheiten zur Nutzung des intelligenten Messsystems (BSI TR 03109-5)
  • Informationsaustausch zur Kundenanlage (z. B. VDE-AR-E 2829-6, u. a. EEBUS)
  • Energiemanagementsystem f眉r Lades盲ulen (z. B. VDE-AR-E 2122-1000)
  • Schutz- und Leittechnikprotokoll f眉r FNN Steuerbox (z. B. IEC 61850)

Das macht VDE FNN

Mit Spezifikationen und Lastenheften f眉r Z盲hler, Gateways und Steuerbox sowie f眉r technische Prozesse stellt VDE FNN sicher, dass die verschiedenen Module zusammenarbeiten. Hersteller und Betreiber arbeiten im VDE FNN zusammen an der Weiterentwicklung. Erfahrungen aus Interoperabilit盲tstests flie脽en direkt in die Spezifikationen ein.

Ergebnisse

Arbeitspaket

Projektstand

Beschreibung Projektstand

Ergebnisse

Warum koordinieren, regeln oder steuern? 聽
System= Netz + Markt

In Arbeit

Koordinierte Arbeit der PGs zum Thema 鈥濻teuern鈥�

Konzept Einhaltung Sollwerte am Hausanschluss

In Arbeit

Koordinierte Arbeit der PGs zum Thema 鈥濻teuern鈥�

Anforderungen Koordinierungsfunktion aktualisieren

In Arbeit

Rechte und Pflichten (Ausgestaltung 搂14a)

In Arbeit

Derzeit 鈥瀙olitische Arbeit鈥�, Ausgestaltung ist Sache des Gesetzgebers!

Flexibilit盲t und Netzdienlichkeit

In Arbeit

PG Netzbetrieb mit Flexibilit盲t

Konzept Synchronit盲t Standards und Stufenplan

In Planung

Beschleunigung Rollout

In Arbeit

Arbeit geschieht in den BSI Task Forces und BMWK-Gremien

Eichfristen, Stichprobenverfahren anpassen (MessEG)

In Arbeit



Aktionsschwerpunkt

Netzbetrieb klimaschonend und nachhaltig organisieren

F眉r Technik und Betrieb: Lebensdauer und Umweltvertr盲glichkeit von Anlagen optimieren

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Warum? Das Stromsystem ist eine weit verzweigte Infrastruktur mit mehr als 100.000 km 脺bertragungsnetz und 1,7 Millionen km Verteilnetz. Dieses besteht aus einer Vielzahl von Anlagen und Teilen, die teilweise 眉ber 40 Jahre in Betrieb bleiben. Entscheidungen wirken hier also immer sehr nachhaltig.

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Wie?

Netzbetreiber tun bereits einiges f眉r Umwelt und Klima:

  • Netzbetreiber legen mit dem Betrieb langlebiger Anlagen den Fokus auf einen bedachten Umgang mit Ressourcen. Die Verl盲ngerung der Haltbarkeit von Kleidung und Verbrauchsprodukten wird in der 脰ffentlichkeit bereits rege diskutiert. Im Netzbetrieb ist die Verl盲ngerung der Lebensdauer gang und g盲be. Die Betriebsmittel sind 40 und mehr Jahre im Einsatz. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern reduziert u. a die Zahl der Baustellen, v. a. im Stadtgebiet, und entlastet so die Umwelt. Zus盲tzliches Potenzial bietet sich durch neue Materialien, die umweltfreundlich und best盲ndiger sind. Ziel ist es, 眉ber eine Kreislaufwirtschaft Materialien zu nutzen, die aus nachhaltigen Rohstoffen energieschonend produziert werden, sich langfristig nutzen lassen und in der Zukunft durch Recycling und umweltfreundliche Entsorgung verwertet werden k枚nnen.
  • Neu und besonders interessant ist, dass im Netz extrem langlebige und zuverl盲ssige Betriebsmittel nun mit kurzlebigen, digitalen Elementen verkn眉pft werden. Hier trifft Disruption auf Langlebigkeit.
  • Netzbetreiber nutzen klimafreundliche Innovationen und Produkte. So verwenden sie z. B. Satelliten und Drohnen f眉r ein nachhaltiges Trassenmanagement oder setzen auf SF6-freie Schaltanlagen.
  • Die Einbindung einer gro脽en Anzahl von EEG-Anlagen sorgt f眉r eine nachhaltige Stromversorgung. Die Bedeutung einzelner Anlagen nimmt ab, die Wirksamkeit und das Zusammenspiel aller Anlagen nehmen jedoch zu.
  • Netzbetreiber pilotieren Innovationen zu 鈥瀗achhaltigen Betriebsmitteln鈥� im Netzbetrieb
  • Langfristig m眉ssen Klimaschutz und Nachhaltigkeit quantifizierbar und regulierbar gemacht werden. Um langlebige, nachhaltige Assets im Netz verbauen zu k枚nnen, braucht es Planungssicherheit und entsprechende Unterst眉tzung/F枚rderung. Im aktuellen Regulierungsrahmen fehlen Nachhaltigkeitskriterien f眉r Netztechnik und Netzbetrieb.

Das macht VDE FNN

  • Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und Automatisierung: VDE FNN richtet die Regelsetzung auf langlebige Anlagen aus. Diese sollen noch gezielter updatef盲hig und modular sein und die Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft erf眉llen.
  • VDE FNN sorgt f眉r die Interoperabilit盲t neuer Betriebsmittel (neue Materialien, neue Wirksamkeit im System, verschiedene Hersteller), damit die Netzbetreiber ein m枚glichst gro脽es Angebot an L枚sungen und Produkten vorfinden. Der Einsatz von Schaltanlagen mit alternativen Gasen wird durch Handlungsempfehlungen unterst眉tzt.
  • Einheitliche Schnittstellen zwischen den Betriebsmitteln werden festgelegt 鈥� elektrotechnisch wie auch datentechnisch.
  • Schnittstellen werden so beschrieben und definiert, dass auch neue Betriebsmittel und Betriebsmitteltypen in das Gesamtsystem modular integriert werden k枚nnen und so die Transformation des Energiesystems unterst眉tzt wird.
  • Hinweise f眉r den Betrieb sowie die technische Inbetriebnahme werden bereitgestellt.

Ergebnisse

Arbeitspakete

Projektstand

Beschreibung Projektstand

Ergebnisse

Grundlage 枚kologisches Trassenmanagement

Abgeschlossen

PG 鈥灻杒ologisches Trassenmanagement鈥� hat Hinweis聽erarbeitet

Im Einklang mit der Natur: Neue Initiative f枚rdert聽nachhaltige Biotoppflege entlang von Stromtrassen

Lebensdauer und Life-Cycle-Costs von Anlagen

In Planung

PG 鈥濹uantifizierung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz鈥� erarbeitet Hinweis

Erste Umfeldanalyse f眉r Sommer 2024 erwartet

Nachhaltiger Netzbetrieb

In Planung

PG 鈥濹uantifizierung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz鈥� erarbeitet Hinweis

Erste Umfeldanalyse f眉r Sommer 2024 erwartet

Nachhaltigkeit in allen Dokumenten

In Planung

PG 鈥濹uantifizierung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz鈥� erarbeitet Hinweis

Erste Umfeldanalyse f眉r Sommer 2024 erwartet

Einsatz SF6-freie Alternativen

In Arbeit

VDE FNN Hinweis ist ver枚ffentlicht, Empfehlung f眉r 脺bergangszeit zur Novellierung F-GasVO

SF6-freie Alternativen in der Energietechnik

Langlebigkeit iMSys: updatef盲hig, modular und kreislauforientiert

In Arbeit

Netzr眉ckwirkungen Studie

In Arbeit

Fachliche Begleitung der Studie Netzr眉ckwirkungen inklusive Pr眉fung von Handlungsbedarf innerhalb des Themengebiets Netzr眉ckwirkungen

Netzr眉ckwirkungen sicher beurteilen, Spannungsqualit盲t sichern

Arbeitsschutz Krisenmanagement Pandemie

In Arbeit

Projektgruppe "Krisenmanagement" hat eine Anwendungsregel zum Thema Risikomanagement erarbeitet (Entwurfsver枚ffentlichung, finale Ver枚ffentlichung 2024 geplant)聽

Krisenmanagement

Regelung f眉r Flexumer

In Arbeit


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