Die Systemstabilit盲t ist eine entscheidende Grundlage f眉r eine sichere und zuverl盲ssige Stromversorgung. Durch den Umbau des Energiesystems auf erneuerbare Energien nimmt die Netzauslastung zu und der Netzbetrieb wird anspruchsvoller. Gleichzeitig bleibt der Netzausbau trotz Anpassung der gesetzlichen Lage immer noch hinter dem notwendigen Ma脽 zur眉ck. So kommt es vermehrt zu Engp盲ssen und hohen Aufwendungen f眉r deren Bewirtschaftung.聽
Insgesamt lag im Jahr 2023 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 251,2 TWh rund 7,5 Prozent 眉ber dem Vorjahreswert von 233,7 TWh. Die Erzeugung aus konventionellen Energietr盲gern betrug insgesamt 197,2 TWh. Im Vergleich zu 2022 sank sie somit um 24,0 Prozent. Die st盲rkste Ver盲nderung zeigte sich bei der Kernenergie. Am 15. April 2023 wurden die letzten Kernkraftwerke vom Netz genommen.
Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der durchgeleiteten Energie (Netzlast) lag somit im Jahr 2023 bei 55,0 Prozent (2022: 48,42 Prozent). Der Anteil des aus konventionellen Energietr盲gern erzeugten Stroms lag im Jahr 2023 bei rund 43 Prozent (2022: rund 54 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr war die Erzeugung durch Erdgas um 31,3 Prozent h枚her. Nachdem die Gaspreise Ende 2022 hohe Werte verzeichneten, sanken sie danach wieder, wodurch sich auch die Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken am Strommarkt verbessert hat. Ein weiterer Grund f眉r den Einsatz von Gaskraftwerken ist deren Flexibilit盲t. Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gew盲hrleistet. Die Bundesnetzagentur sch盲tzt die Gefahr einer angespannten Gasversorgung im Augenblick als gering ein. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibt dennoch wichtig.
Um die Gasversorgung f眉r den kommenden Winter zu sichern, muss bis zum 1. Oktober 2024 ein Speicherf眉llstand von 85 % erreicht werden. Dieses Ziel wurde bereits im Juli erreicht.聽Nachfolgend werden hierzu die aktuell vorliegenden Daten aus dem Monitoringbericht 2023 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt ausgewertet, welche sich auf das Jahr 2022 beziehen sowie die Daten laut Quartals-Bericht Netzengpassmanagement, Viertes Quartal 2023, der BNetzA.聽Die Werte f眉r die Anpassungsma脽nahmen liegen im Promillebereich der 眉brigen Werte und fallen daher in der Grafik nicht ins Gewicht.
2023 konnten laut Bundesnetzagentur rund 34.300 Gigawattstunden Strom von Erzeugungsanlagen nicht wie geplant eingespeist werden. Diese Menge entspricht rund 6,5 Prozent (2022: 6,1 Prozent) des Jahresbrutto-Inlandstromverbrauchs auf Basis der Daten der AG Energiebilanzen e. V. Im Jahr 2023 lag der Jahresbrutto-Inlandstromverbrauch bei 525,5 Terrawattstunden (2022: 540,1 Terrawattstunden). Der R眉ckgang des Jahresbrutto-Inlandstromverbrauchs im Jahr 2022 ist dabei wesentlich auf den Krieg in der Ukraine zur眉ckzuf眉hren (allgemeine Sparbem眉hungen wegen eines erwarteten Erdgas-Mangels 2022, R眉ckgang der Industrieproduktion). Im Jahr 2023 hat die sich insgesamt abschw盲chende Konjunktur Auswirkungen gezeigt.